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        |  | Ortsgeschichte / Denzlingen im 17. Jahrhundert 
		Quellen: 
		
		
		>> siehe VeröffentlichungenAus den 
		Quellen übernommene Texte sind in blauer Schrift hervorgehoben
 [1.2] "Denzlingen, eine 
		alemannische Siedlung im Breisgau", 1984
 [1.6]  
		
				„Denzlingen" Ortschronik, Band 2: Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des zweiten 
				Weltkrieges, 2010
 
		weitere Quellen:[GLA Karlsruhe, 229/17774]
 
		Externe Links zum 
		Thema:>> wikipedia zu Markgrafschaft Baden
 >> wikipedia zu Markgrafschaft Baden-Durlach
 >> wikipedia zu Markgrafschaft Baden-Baden
 >> wikipedia zu Liste der Markgrafen und Großherzöge von Baden
 
		  
		
		>> zurück zur Zeittafel 
		  
		Der 
		Dreißigjährige Krieg trifft Denzlingen so hart wie kein anderer Krieg 
		zuvor mit 
		großen Verlusten an Menschen und Gütern. Erst der Friedensschluss im 
		"Westfälischen Frieden", um die Mitte des Jahrhunderts, beendet diesen. In den 
		Friedensverträgen werden die beiden Markgrafschaften Baden-Baden und 
		Baden-Durlach zu selbständigen Landesherrschaften des „Heiligen 
		Römischen Reiches Deutscher Nation" und steigen dadurch zu souveränen 
		Fürstentümern mit landeshoheitlicher Gewalt auf, sind aber zunächst eher unbedeutende Herrschaften.
 Am Kriegsende ist Denzlingen nach einer katastrophalen Brandkatastrophe 
		und durch andere Kriegsereignisse größtenteils zerstört und entvölkert. 
		Felder, Wiesen und die Rebflächen sind verwüstet und verödet. Einzelne Ortschaften im 
		Breisgau sind ganz verwüstet und verlassen. Es soll dort kein bewohnbares 
		Haus und keine Brücken mehr gegeben haben.
 
		  
		Der Markgrafschaft 
		und (damit) auch den Denzlingern ist eine längere Zeit des Friedens 
		nicht vergönnt, um alles wieder vollständig aufzubauen. Zwischen 1672 und 1714 folgen weitere 
		Kriege, die für rund drei Jahrzehnte erneut Truppendurchmärsche, 
		Zerstörungen, Plünderungen und Kontributionszahlungen mit sich bringen: 
		der Krieg gegen Holland (1672-1678/79), der Pfälzische Erbfolgekrieg (1688 – 
		1697) und der Spanische 
		Erbfolgekrieg (1702-1713). Erst nach 1714 folgt eine längere Friedenszeit.
 
		1618, Beginn des 
		Dreißigjährigen Krieges[1.2]  
		Aus diesem Jahr ist 
		eine Rechnung über den Umbau des Speichers der Denzlinger 
		Michaelskirche in einen Fruchtkasten durch den Zimmermann Bartlin 
		Scherer erhalten
 
		  
		1622, 
		
		Bestandsaufnahme 
		Denzlinger 
		Haushalte durch Markgräfliches Schatzungregister 
		[1.2]  
		Das markgräfliche 
		Schatzungregister nennt für Denzlingen 169 Mannschaft (= Haushalte), 
		bestehend aus 69 Bauern, 48 Tagelöhnern, 6 Karrenmeiern und 46 
		Wagenmeiern
 
		  
		
		1623, (28. 6.) Verkauf des Mauracher Hof 
		[1.2]  
		
		Rudolf Endet von 
		Serchaw, gräflich nassauischer Landschreiber der Herrschaft 
		Lahr-Mahlberg, verkauft den Mauracher Hof an Elisabeth Stotz.
		Dazu 
		gehören zwei aneinander gebaute Häuser nebst Scheuer und Stallung, zwei 
		Gärten, ein Baumgarten, darin ein steinernes einstöckiges Haus und ein 
		alt abgängig Kirchengebäude stecket, Äcker, Matten, ein Rebberg, das 
		Maurer Wäldle, ein Fischweiher (neben dem Hof)  
		  
		1633, (7. 2.) 
		Kaiserliche Soldaten aus Breisach überfallen Denzlingen, werden aber in 
		die Flucht geschlagen[1.2]  
		Die kaiserliche Soldaten 
		werden aber von den Schwedischen 
		in Freyburg vermerckt und in die Flucht geschlagen. Verwundete 
		Kaiserische seien, so wird berichtet, von Denzlinger Bauern und Bauersfrauen 
		erschlagen und erwürgt worden.
 
 1634, (30. 6.) Denzlinger überfallen 
		Simonswald
 [1.2]  
		Württembergische 
		Soldaten und  grobe Marggräfische Pflegel, sonderlich die von 
		Däntzlingen, überfallen, plündern und 
		brandschatzen Simonswald.
 
 
		1635 (April), Großbrand in 
		Denzlingen zerstört 84 HäuserEin Großbrand in Denzlingen zerstört 84 Häuser, 18 Trotten, 
		114 Scheunen und andere Gebäude.
 [1.2] (10 
		4.?) ... ist das Dorf Tentzlingen gantz abgebrannt worden, 
		wie dann vier und achtzig Häuser, achtzehn Trotten und hundert und 
		vierzehn Scheueren auch andern Gebäuw, welche nicht gezehlt werden. Es 
		ist auch zue selber Zeit das Dorf Tentzlingen mit hundert und vierzig 
		Burgern besetzt geweßen und von dißem Kriegsvolckh, welches der Junkher 
		von Umkirch angewießen mit seinen Soldaten .... 
		
		Die Denzlinger seind in die Welder verkrochen und Einige gestorben.
 
		  
		
		1637, Evakuierten Denzlinger kehren in ihr Dorf zurück[1.2]  
		 und 
		seind deren noch zwei und zwanzig geweßen
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		Kontakt 
		
				>> 
		siehe VorstandKarten und Ortspläne 
		
		
		>> Aktueller Ortsplan (pdf)>> Denzlingen 1873
 >> Dorfplan 1752
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				Markgraf Friedrich V. von 
				Baden-Durlach (res. 1622 - 1659)
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		1638, Kampfeshandlungen 
		im Breisgau zwingen Denzlinger erneut zur Flucht[1.2]  
		 Am 
		11.4. wird Freiburg, am 12.8. Kenzingen und am 17. 12. Breisach 
		eingenommen.
 
		  
		1640 und nachfolgende Jahre, Rückkehr und NeubeginnFünf Jahre nach dem Großbrand, scheinen die ersten Denzlinger ihr 
		zerstörtes Dorf wieder aufgesucht zu haben. Im Denzlinger Dorfbuch 
		steht: 
		„... 
		Dißes seind von denen anderthalbhundert Bürgern der Ueberrest geweßen 
		und etliche Wittweiber". 
		(bei den im Buch Genannten sind nur Bürger und Haushaltsvorstände 
		gezählt, ohne Ehefrauen und Kinder)
 
 1648, Westfälischer Friede mit Frankreich und Schweden
 Der Friedensschluss beendet den Dreißigjährigen Krieg. In den 
		Friedensverträgen werden die beiden Markgrafschaften Baden-Baden und 
		Baden-Durlach zu selbständigen Landesherrschaften des „Heiligen 
		Römischen Reiches Deutscher Nation" und steigen dadurch zu souveränen 
		Fürstentümern mit landeshoheitlicher Gewalt auf.
 
 1650, Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach 1650 aus dem Exil 
		zurück
 Nach 16-jährigem Exil in Basel kehrt Markgraf Friedrich V. von 
		Baden-Durlach zurück. Das verwüstete Land und die wenigen überlebenden 
		und verarmten Untertanen lassen jedoch keine große Hofhaltung und nur 
		eine sehr sparsame Verwaltung zu. Die 
		Ansiedlung von mehr Menschen erscheint für einen Neuaufbau der Markgrafschaft 
		unabdingbar. Dshalb erläßt er auch einen Rückkehrbefehl ...
 
		  
		 
		1652, Markgraf erläßt RückkehrbefehlDer Markgraf erläßt am 
		25. August 1652 einen Rückkehrbefehl an seine in die Schweiz 
		geflüchteten Untertanen. Innerhalb von sechs Monaten sollen 
		sich alle wieder zu Hause einfinden, ansonsten wird ihnen der Verlust 
		aller Güter in der Markgrafschaft angedroht. Gleichzeitig wird auch um 
		neue Untertanen geworben, denn mit den wenigen zurückkehrenden 
		Einheimischen ist ein Wiederaufbau kaum zu bewerkstelligen.
 
 
            
              
				
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				Markgraf Friedrich VI. von 
				Baden-Durlach (res. 1659 - 1677)
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		1653, 
		Bauernaufstand in einigen schweizer KantonenIn einigen schweizer Kantonen bricht ein Bauernaufstand aus, der bald 
		darauf niedergeschlagen wird. Die drohenden Strafgerichte veranlassen 
		viele Schweizer Bauern zur Flucht. Besonders im Kanton Bern, aber auch 
		anderen Kantonen, werden rebellierende Personen und Calvinisten des 
		Landes verwiesen.
 
		  
		Dies kommt den Bemühungen um eine Wiederbesiedlung 
		der entvölkerten Dörfer in der Markgrafschaft zugute - so kann auch die 
		große Zahl der schweizerischen Zuwanderer in die Markgrafschaft nach 
		1653 erklärt werden. In der Markgrafschaft sind sie willkommen. Ohne 
		diesen Zuzug wären die Verluste nicht annähernd auszugleichen gewesen. 
		Etwa 15 % der Schweizer Einwanderer sind Wiedertäufer (Mennoniten).
		
 1653, Hofrat von Baden-Durlach tagt
 Friedrich V. von Baden-Durlach beruft ab 1652 mehrmals die Landstände zu 
		Versammlungen ein. Im Jahr 1653 tagt erstmals wieder der 
		Baden-Durlachische Hofrat, der die laufenden Regierungsgeschäfte und die 
		allgemeine Verwaltung des Landes führt.
 
		  
		1654, Markgraf verkündet eine neue LandesordnungDer Markgraf verkündetet eine neue Landesordnung, in der alles 
		Wesentliche geregelt wird. Darin wird u.a. auch ausdrücklich das Verbot 
		des Müßiggangs und Faulenzens der Untertanen eingegeangen.
 
		  
		
		1653, Bestandsaufnahme 
		Denzlinger Haushalte nach dem 
		Dreißigjährigen Krieg 
		 
		Fünf Jahre nach Kriegsende ergibt eine in der Markgrafschaft Hochberg 
		vorgenommene Zählung, dass 77 % der zuvor ansässigen Bevölkerung 
		verschwunden sind. Es wird angenommen, dass viele Denzlinger umgekommen sind 
		oder die Überlebenden in die umliegenden Wälder oder in weiter 
		entfernte, vom Kriegsgeschehen verschonte Gebiete (wie die Schweiz), 
		geflüchtet sind.  
		
		[1.2]  
		
		Laut Bestandsaufnahme des Markgrafen wohnen in 
		Denzlingen noch 42 Mannschaft (= Haushalte); davon sind 14 fremde und 20 
		einheimische Neubürger.
 
		1658, Erlass Kaiser Leopolds I.
 Die Landstände waren gegenüber dem Landesherrn die politischen 
		Vertretungen der drei Stände, Klerus, Adel und Bürger.
 
            
              
				
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				Markgraf Friedrich VII. Magnus 
				von Baden-Durlach (res. 1677 - 1709)
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		Der Erlass 
		Kaiser Leopolds I. vom Jahr 1658, dass die Landstände ohne Vorwissen und 
		Bewilligung des Landesherrn nicht mehr zusammentreten dürfen, macht den 
		Weg zum absoluten Herrscher frei (Absolutismus). Die Landesherrn (die Markgrafen) 
		sind fortan bestrebt, die Verwaltung und insbesondere das Finanzwesen des Landes ohne die 
		Mitwirkung der Landstände in ihre alleinige Herrschafts- und Entscheidungsgewalt zu 
		bringen.  
		 1658 bis 1665, Normalisierung des dörflichen Lebens in Denzlingen
 Zehn Jahre nach Ende des 
		Dreißigjährigen Krieges erstellen die Heimburger Peter Rappold und 
		Philipp Scherenberger gemeinsam mit dem Stabhalter Beat Scherberger 
		wieder eine Gemeinderechnung. Dies wird als Beginn eines sich 
		normalisierenden dörflichen Lebens angesehen , denn den folgenden 
		Jahren wird von Bautätigkeiten an den Herrschafts- und Gemeindegebäuden 
		berichtet.
 
 Für die Denzlinger folgt eine lange Zeit des Wiederaufbaus, in der sie 
		anfangs mangels Zugvieh ihre Karren und Wagen selbst mühsam ziehen 
		müssen und beginnen, die verwilderten Gärten und Wiesen wieder urbar zu 
		machen und einen Viehbestand aufzubauen.
		Zwischen 1658 und 1663 wird die Zehnttrotte und von 1660 bis 1665 die 
		Gemeindestube wieder aufgebaut. Die Mühlenwehre werden auch wieder 
		instandgesetzt: 
		[1.6] "Item alß 
		man die Mühlenwehre erneuerte, ist der Bürgerschaft zur Zehrung gegeben 
		worden 1 fl. 2 xr. (fl. = Gulden, xr = Kreuzer)."
 
 Zur selben Zeit wird auch über die Instandsetzung der Georgskirche berichtet. 
		Kirchliche und weltliche Besitzer der Hofgüter im Ort versuchen, wieder 
		Ordnung in ihre Einkünfte zu bringen, und erstellen neue 
		Zinsabgaben-Register: 1660 die Burgvogtei Hochberg, 1660 das Kloster St. 
		Trudpert, 1661 das Kloster Adelhausen, 1662 das Kloster St. Agnes, 1666 
		das Kloster Ettenheimmünster usw.
 1.6] 
		Bereits 1649, also 
		unmittelbar nach dem Kriegsende, begann der ehemalige Feldprediger und 
		Pfarrer Nikolaus Spengler in Denzlingen mit den Aufzeichnungen der 
		Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Anhand dieser Aufzeichnungen können 
		wir uns in etwa ein Bild der Bevölkerung machen. Sie vermitteln uns auch 
		einige interessante Einzelschicksale. So schrieb Pfarrer Spengler am 27. 
		März 1661 in das Totenbuch, 
		".. 
		dass Melchior 
		Rösch, den Tag zuvor von Felix Kümmerlin aus Unvorsichtigkeit 
		erschossen, 45 Jahr wurde. Am 22. Oktober 1663 findet sich der Eintrag: 
		Maria Buselmeierin, in ihres Hauses Brunst vom Feuer so versengt, dass 
		sie darüber hat ihr Leben lassen müssen; Alter 62 Jahr."
 Spengler betreute gleich mehrere Ortschaften in der Umgebung. Im 
		Pfarrhaus von Denzlingen konnte er nicht wohnen und arbeiten, denn es 
		war zerstört. Dieser musste in Sexau Quartier nehmen und von dort aus 
		Denzlingen pastorieren. Schon im Visitationsbericht von 1651 wurde 
		gefordert: Der Propst zu Waldkirch soll angehalten werden, das 
		abgebrannte Pfarrhaus wieder zu erbauen. Denn das Margarethenstift in 
		Waldkirch war für den Turm, den Chor und das Pfarrhaus baupflichtig. 
		Weiter wird festgestellt, dass: 
		"...die Kirche kein 
		Dach mehr hat. Es soll ungesäumt verordnet werden, dass, weil höchst 
		nothwendig, die große Kirche wieder eingedeckt werde".
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		1661 
		 
		Das Oberamt 
		Emmendingen mahnt beim Waldkircher Stift die Reparatur von Turm und Chor 
		an. indeßen aber der Schad, je länger je 
		größer, ja endlich allzu stark sich zeiget. [GLA Karlsruhe, 
		229/17774] 
		  
		1666, 
		Johannes Fecht wird 
		Pfarrer in Denzlingen[1.2] 
		Licentiat Johannes 
		Fecht (1636-1716), der später als Hofprediger in Durlach und dann als 
		Professor der lutherischen Theologie in Rostock zu Ansehen gelangt, wird 
		Pfarrer in Denzlingen
		- jedoch bereits 1668 von Matthias Lembke, zuvor Rektor des Durlacher 
		Gymnasiums, als Pfarrer abgelöst.
 
		  
		
		1668 Die Zahl der Bürger wird 1668 in der Markgrafschaft Hochberg auf 1.145 
		beziffert.
 
 
            
              
				
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				Karlsburg in Durlach, Residenz 
				der Markgrafen von Baden-Durlach 1595 - 1689
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		In Baden-Durlach 
		werden die Landstände 1668 zum letzten Mal einberufen. Ihre Ausschaltung 
		erfordert eine Neuordnung der landesfürstlichen Zentralverwaltung, die 
		1672 erfolgt - siehe unten. 
		  
		1669, Visitation 
		der Gemeinde von Superintendent Johannes FechtVom 
		7. bis 28. Juli 1669 visitiert Johannes Fecht, seit 1655 Superintendent 
		der Markgrafschaft Hochberg, die Gemeinden der Diözese Hochberg. Sein 
		Bericht ist überliefert.
 
 [1.6] 
		Zu den 
		kirchlichen-Verhältnissen bemerkt er, auf dem Gebiet der Kirchenzucht 
		habe es bei der Visitation keine Klagen gegeben. Der Kirchenbesuch lasse 
		im Allgemeinen an Sonn- und Feiertagen nichts zu wünschen übrig. 
		Allerdings an den Wochentagen, insbesondere in der Erntezeit, sei es 
		darum weniger gut bestellt. Wirklich bedenkliche sittliche Mängel waren 
		aber offenbar nicht zu verzeichnen. Fast in allen Gemeinden gab es neben 
		Lutheranern Andersgläubige, wenn auch nur in geringer Anzahl. Die 
		wenigen Calvinisten und Katholiken befanden sich hauptsächlich unter den 
		Dienstboten. Diese waren angehalten, den lutherischen Gottesdienst zu 
		besuchen, und sie kamen dieser Aufforderung in der Regel wohl auch nach. 
		Allerdings wird berichtet, dass einige Katholiken zum Empfang des 
		Abendmahls benachbarte katholische Orte aufsuchten. Ihre Bekehrung sei 
		ein Ziel, heißt es, auf das beharrlich hingearbeitet werden müsse.
 
 Die Kirchen seien im Wesentlichen wieder 
		hergerichtet. Anders sah es jedoch bei den Pfarrhäusern aus. In einigen 
		Ortschaften der Markgrafschaft hatten immer noch katholische Prälaten 
		für den Unterhalt der evangelischen Pfarrer aufzukommen, so in 
		Bahlingen, Köndringen und Mundingen der Abt des Klosters Schuttern, in 
		Denzlingen und Gundelfingen der Propst von Waldkirch, in Ihringen und 
		Malterdingen der Deutschordensmeister zu Freiburg, in Bickensohl und 
		Vörstetten der Johannitermeister in Heitersheim. Dies sei ein 
		unhaltbarer Zustand; denn man könne von diesen katholischen 
		Kirchenfürsten nicht erwarten, dass es gerade ihre erste und vornehmste 
		Sorge sei, den evangelischen Pfarrern schnell und pünktlich zu helfen, 
		insbesondere in weniger fruchtbaren Jahren, wenn die Gefälle und 
		Zehnten, welche den katholischen Herren zustanden, nicht allzu reichlich 
		eingingen.
 
		Am Donnerstag, dem 22. Juli 1669, war Fecht zur Visitation in 
		Langen-Dentzlingen. Sein Bericht enthält wichtige Angaben zur 
		Einwohnerschaft sowie zu den kirchlichen und schulischen Verhältnissen 
		im Ort. Aufgeführt werden 365 Einwohner, die sich folgendermaßen 
		zusammensetzen: Ehen 64, Witwer 4, Witwen 12, Ledige Töchter 18, Knechte 
		und Jungen 56, Mägde und Mädchen 31, Hintersassen 12, Unmündige 60, 
		Schulkinder 29
 
 Mit 365 Einwohnern ist Denzlingen nach Malterdingen, Bahlingen, 
		Eichstetten und Teningen die fünftgrößte Gemeinde in der Region 
		(von Emmendingen liegen keine Zahlen vor).
 
 Die Einwohner, die einem anderen „Glauben" angehörten, werden als 
		Sectarij, Sektierer, bezeichnet. Fecht stellt fest, 
		[1.6] " .. dass 
		unter den Denzlinger Bürgern keine Sektierer, aber unter den 
		Hintersassen zwei oder drei Calvinisten seien. Diese besuchten jedoch 
		die Kirche zum Gottesdienst. Es hat auch Knecht und Mägd, die nit 
		unserer Religion sein, die kommen zwar am Sonntag frühe in die Kirchen, 
		aber am Sonntag Nachmittag wollen sie nicht darein, sondern laufen 
		anderswohin. Aber dem Pfarrer und Anwesenten hab ich gesagt, sie müßen 
		darein, sollens ihnen deßwegen nicht freystellen, sondern sie mit Ernst 
		dazu halten oder strafen."
 
		  
		
		1672, Neuordnung der landesfürstlichen ZentralverwaltungDie Ausschaltung der Landstände 1668 erfordert eine Neuordnung der landesfürstlichen 
		Zentralverwaltung. Der letzte Landtag für die 
		Markgrafschaft Hochberg findet in Emmendingen statt. Er befaßt sich mit 
		den wichtigsten Problemen: Wiederaufbau der Wohnsiedlungen, Erhebung 
		zusätzlicher Steuern und der Frage, wie der Gefahr durch umherstreifende 
		Banden begegnet werden könne. Die Bevölkerung wird zur Wachsamkeit und 
		zur 
		Wehrbereitschaft aufgerufen.
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				Der "Sonnenkönig" Ludwig-XIV, "L'etat c'est moi" (der Staat, 
				das bin ich) lautet das Leitwort seiner Regierung, ein 
				Gottesgnadentum, welches dem Volk keinerlei Rechenschaft 
				schuldig war.
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				 Ludwig-XIV als 
				überragendeHerrschergestalt in einem
 aufwendig drapierten,
 schweren 
				und mit der Lilie der
 Bourbonen 
				durchwirkten
 Königsmantel - eine
 Inszenierung 
				absolutistischen
 Königtums.
 
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		1672 – 1679, Im „Holländischen Krieg" Mit dem Ziel einer Hegemonie über Europa und einer Erweiterung des 
		französischen Herrschaftsraum im Norden (auf Kosten Hollands) entfacht 
		der französische König Ludwig XIV den „Holländischen Krieg". Obwohl zu 
		diesem Zeitpunkt keine direkte Kriegsgefahr für die Markgrafschaft 
		besteht, läßt Markgraf Friedrich VI. in sämtlichen Orten der oberen 
		Markgrafschaften (zu denen Hachberg gehört), alle wehrtauglichen Männer 
		mustern. Unterhalb der Hochburg findet  an drei Tagen im Juli 1672 
		der 
		Aufmarsch des militärischen Aufgebots von 750 gemusterten Männern statt, 
		welches jedoch nicht zum Einsatz kommt.
 
 1675 – 1677, Französische Truppen im Breisgau
 Die Markgrafschaft und ihre Bewohner werden durch den Einmarsch 
		französischer Truppen in den Breisgau wieder stark in Mitleidenschaft 
		gezogen.
 
		  
		Die Truppen zerstören 1675 die Burg Lichteneck, 1676 die Stadt Emmendingen 
		und das Kloster Wonnental bei Kenzingen. Im November 1677 wird die Stadt 
		Freiburg belagert und besetzt.  
		Freiburg wird vom 
		General Vauban zur Festung ausgebaut. 
		Viele Denzlinger 
		fliehen erneut und suchen Schutz in der Schweiz.
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		1678, Gefecht rund um den Kirchturm zwischen Franzosen und 
		KaiserlichenDie Plattform der Georgskirche bietet hervorragende 
		Beobachtungsmöglichkeiten und macht den Turm zu einem strategisch 
		interessanten Objekt - vermutlich der Grund für ein Gefecht rund um den Kirchturm im 
		Juni 1678 zwischen Franzosen und Kaiserlichen (der antifranzösiche Allianz 
		unter Führung Österreich), bei dem die Kaiserlichen Sieger 
		bleiben. Ein Hinweis, dass der Turm zeitweise von Franzosen besetzt war, 
		befindet sich an der Wand des Erkers. Dort hat sich ein französischer 
		Soldat mit dem Schriftzug „Lesperance" und der Jahreszahl "1677" im 
		Sandstein verewigt.
 
 Ein weiteres Zeugnis für die französische Besetzung des Turmes ist die 
		Antwort der Denzlinger, auf das Angebot des Markgrafen von 1678 , einen 
		neuen Pfarrer einzusetzen: 
		[1.2] "..
		
		dass dies wegen der in dem Kirchturm daselbst seyenden französischen 
		Wacht und der Evakuierung der vebliebenen Rest-Gemeinde zur Hochburg 
		nicht nötig sei." und 
		weiter wird berichtet, 
		".. dass die Gemeinde vor dißmal nur in 4 Untertanen sampt dem Vogt an 
		allhiesigem Schloßberg (Hochburg) bestehe, während die übrigen hin und 
		wieder zerstreuet seyen."
 
            
              
				
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				Kirchturm der Georgskirche
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		1678, Friedensschluss von NimwegenIm Friedensschluss von Nimwegen werden Freiburg und Breisach Frankreich 
		zugesprochen.
 
 1680, Ausührliche Bann und Grenzbeschreibung
 Aus dem Jahr 1680 ist die älteste bekannte Bannbeschreibung unseres 
		Ortes, die „Bann- und Grenzbeschreibung des Hochberger Landes" 
		überliefert. Sie beginnt und endet 
		[1.6] ".. 
		an einem Grenzsten 
		in 
		der Kohlgruben auf dem Steckenhoffer Feld und führt über das Sexauer 
		Geländ, die Wagmatten zu Beginn des Suggenthals am Einbollen, von dort 
		über diesen zu Martin Schwanders Hofgut im Glotterthal über den 
		Reiserhaag bis zum Pfaffenreyn, da ein Stein stehet, welcher 
		Glohderthal, Fohrenthal und Dentzlingen scheidet. " 
		Von besonderem Interesse ist die Beschreibung des weiteren Grenzverlaufs 
		über den Flissert, an Heuweiler vorbei bis zum Taubenbach, weil diese 
		lange Zeit zwischen Heuweiler und Denzlingen umstritten war. Nach der 
		Schilderung der Grenze über den Einbollen bis zur Talsohle im Glottertal 
		fährt die Beschreibung fort: 
		"Von da ziehet er sich der Wasserseige (=Rinne für 
		Bergbau-Grubenwasser) 
		nach, neben dem Föhrenthal durch den den Flißart, so ein Hoher Wald, der 
		unserm Grohß Herzog. jährl. mit 20 Mut Roggen verzinset wirth, biß auf 
		das Eck, alwo ein Lochbaum mit 4 Lochen steht, so Föhrenthal, WiIdthal, 
		Heyweiller und Dentzlingen scheidet. Von diesem Lochbaum ströckt sich 
		derselbe wieder durch den Flißart der Wasserseige nach, durch das Feld 
		bis auf den Ertz-Grahben. Und diesen Grahben und dem Haag nach neben dem 
		Heyweiller Bann, biß an das Lützenthaler Hoffguth, so der Commenthur zu 
		Freyburg gehörig. Von da gehet er neben diesem Guth biß auf den 
		Gundelfinnger Bann an dem Taubenbach."
 
		  
		[1.6] 
		Dieser letzte 
		Abschnitt war es, der zeitweise zu heftigen Streitigkeiten zwischen den 
		Bürgern von Heuweiler und Denzlingen führte, bis 1792 eine endgültige 
		Festlegung zwischen Österreich und der Markgrafschaft erfolgte. Die 
		Beschreibung fährt fort: "Dem 
		Taubenbach, den Bannsteinen nach durch das Feld bis auf den Graben, bis 
		in Bentz (=Bentzenbühl) ein Stein stehet, von dort den Steinen nach bis 
		an das Dörmendinger Wäldle, neben der Teninger Allmend, dem Nonnenholz 
		und Wasserer Gut, wo sich der Kreis der Beschreibung wieder schließt."
 Die Beschreibung dokumentiert auch die Gesamtgröße 
		der Denzlinger Acker-, Weiden- und Rebflächen. 
		
		[1.6] 
		Das Ackerfeld 
		beträgt 520 Juchert, die Matten werden mit 200 Juchert und die Reben mit 
		50 Juchert angegeben. Der Begriff , Juchert" hängt zusammen mit dem Wort 
		,Joch" und bezeichnete ursprünglich die Größe eines Landstücks, das ein 
		Ochsengespann an einem Tag umpflügen kann; ein badischer Juchert 
		entspricht 36 Ar.
 
		  
		Weiter 
		werden die vier Walddistrikte 
		"Nonnenholz", 
		"Heidach", "Einbollen" und "Flißert" genannt. 
		
		Zum Flißert 
		heißt es 
		wörtlich 
		
		[1.6] 
		 
		"Im Flißert haben das Haus Oestreich die Jagens Gerechtigkeit, weillen 
		sie aber ziemlich hoch und bergicht, sint sie nicht echt zu schätzen. In 
		diesen Wäldern haben sie Macht, sich zu beholtzen und des Eckerichs zu 
		bedienen".
 
            
              
				
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				Bann und Grenzbeschreibung von 
				1680
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		Über die Trotten (Obst- und Weinpressen) erfahren wir: 
		
		[1.6] 
		"In dem Flecken Dentzlingen hath das 
		Stift Waldkirch neben Gnädl. Herrschaft die Trotten allda zu erhalten, 
		an welchen Kosten gedachtes Stift 2 Theile und Gnädl. Herrschaft einen 
		Theil zu leisthen. Anietzo ist selbiges ganß ruinirt und abgebrochen. So 
		hat gedachtes Stift auch ein Hofguth alda, der Zehnt Hof genant, welchen 
		die Gemeind anietzo lehensweß von dem Stift in Händen, und gibt 
		demselben jährlich vor das Guth und gantzen Heyzehnden 40 Mut Rogen".
 Zur Leibeigenschaft, zu den Frondiensten und zum Umgeld (finanzielle 
		Umlage) heißt es:  
		[1.6]"Die 
		Dentzlinger sint Leibeigen, verbunden zu jagen, hagen und insgemeyn alle 
		benöthigte Frondienste zu thun. Das Umgeld der Maaßpfennig ist zu 
		Dentzlingen gleich andern Orten dieser Margrafschaft Hochberg mehr 
		ordinair (gewöhnlich)."
 
		  
		1681 (17. 10.) 
		Ludwig XIV. in Freiburg[1.2] 
		
		Ludwig XIV. besucht mit großem Gefolge die Stadt 
		Freiburg.
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		1682 (15.07.) Pfarrer Kirchhoff drängt auf den Aufbau 
		und wegen der volckreichen gemeindt 
		gleichzeitigen auf Vergrößerung der Kirche. Auch 
		das Pfarrhaus sollte wieder aufgebaut werden. Der Pfarrer wohnt zur Zeit 
		in Sexau. [GLA Karlsruhe. 229/17774]
 
 
		1688 – 1697, 
		"Pfälzischer Erbfolgekrieg" Die französische Expansionspolitik führt von 1688 an erneut zu 
		militärischen Auseinandersetzungen mit Österreich und dessen 
		Verbündeten. Auslöser sind (unberechtigte) Forderungen Frankreichs, die 
		der französische König Ludwig XIV. 1685 nach dem Tod des Kurfürsten Karl 
		II von der Pfalz, eines Bruders seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte 
		(Liselotte von der Pfalz, 1652 - 1722), erhebt. Diese war mit Herzog 
		Philipp I. von Orleans, einem Bruder des französischen Königs, 
		verheiratet. Um diesen Anspruch durchzusetzen, besetzt Frankreich die 
		Pfalz und das linksrheinische Gebiet.
 
 
            
              
				
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				Hochburg um die Zeit des 
				Dreißigjährigen Krieges
 
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		Die badischen Markgrafschaften 
		werden wieder besonders hart getroffen, obwohl sie im Grunde unbeteiligt 
		sind. Diesmal werden die Wehranlagen auf der rechten Rheinseite durch die 
		französischen Truppen systematisch zerstört. Auch die Hochburg wird 1688 
		von französischen Truppen besetzt und die restlichen Festungswerke 
		gesprengt, obwohl man deren äußeren Werke bereits 1681 freiwillig 
		zerstört hatte, um einem Angriff vorzubeugen.  
		  
		1688 bis 1692, Kontributionsforderungen der FranzosenIn den Jahren 1688 bis 1692 hat Denzlingen wieder unter 
		Kontributionsforderungen der Franzosen zu leiden. 
		[1.6] 
		In den Kriegskosten 
		und Kontributions-Rechnungen von 1688 bis 1692 ist belegt, dass Vogt 
		(Hanß Georg Nübling), Stabhalter (Beat Scherberger) und Heimburger (Hanß 
		Jacob Steinhäußler) in diesen Jahren die fast unglaubliche Summe von 
		2.824 Gulden an Kriegskosten und Kontributionen an die französischen 
		Truppen zahlen mussten.
 
 Im gleichen Jahr flüchtet Markgraf Friedrich VII. 1688 mit seiner 
		Familie und dem Hofstaat nach Basel.
 
 
		1689Die Stadtmauer von Emmendingen wird geschleift. Am 15. Juli 1689 
		erhalten die Denzlinger ebenso wie die anderen markgräflichen 
		Ortschaften den Befehl, den gesamten Ernteertrag nach Freiburg 
		abzuführen.
 
		  
		[1.2] 
		Nachdem die Hochburg 
		bereits 1684 durch einen Brand in Mitleidenschaft gezogen worden war, 
		wird sie am 12. 10. 1688 von den Franzosen besetzt und am 17.2. 1689 
		gesprengt.
 
            
              
				
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				Ruine Hochburg heute
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		1691, Georgskirche brennt niederIn Denzlingen brennt die Georgskrche nieder. Die für den Turm, den Chor 
		und das Pfarrhaus baupflichtigen Chorherren (Margarethenstift in 
		Waldkirch) wollen den Denzlinger Vogt Hanß Georg Nübling dafür 
		verantwortlich machen, möglicherweise um Kosten abzuwälzen. Möglich ist 
		aber auch, daß die Kirche in Brand gesetzt wurde, weil der Vogt nicht 
		allen Kontributionsforderungen pünktlich nachgekommen ist. [GLA 
		Karlsruhe.
 229/17774]
 
 1692 und 1694
 Für die französische Kavallerie in Breisach und Burkheim haben die 
		Denzlinger zwischen 1692 und 1694 mehrmals beträchtliche Mengen Futter liefern 
		müssen - aber nicht nur das: 
		[1.6] 
		Einzelne Bürger trifft es besonders hart, "wenn 
		dem seyn Roß von den Franzosen genommen, oder der Beck, solcher 
		für die Franzosen Brodt backen mußte". 
		Von der Gemeindekasse war kein Ersatz zu verlangen, denn diese war 
		ziemlich leer; in der Gemeinderechnung ist aufgeführt: 
		"An Contribution und Hebegeldt ist 
		dißes Jahr zu underschidlichen Mahlen bezahlt worden 78 fl 13 Batzen".
 
 1697, Frieden von Rijswijk
 Freiburg und Breisach fallen mit dem Frieden von Rijswijk wieder an das 
		Reich. Das Elsass und Straßburg werden endgültig französisch.
 
 Nach den Kriegen, am Ende des Jahrhunderts fehlt es den Untertanen an 
		Mitteln für den Wiederaufbau ihrer Existenzen und damit auch der 
		Herrschaft an Steuereinnahmen. So wird jede sich bietende Gelegenheit 
		wahrgenommen, um zu den notwendigen Einnahmen zu kommen. Beispielsweise 
		müssen in jener Zeit die durch Denzlingen fahrenden Wagen und Personen 
		aus den österreichischen Nachbarorten Wegegeld und Zoll bezahlen. Die 
		Tarife betragen im Jahre 1696
 - für einen geladenen Wagen 16 Pfennige,
 - für einen leeren 
		Wagen 8 Pfennige,
 - für ein Stück Vieh 3 Pfennige
 - und für eine Person, die 
		eine Last trägt, 1 Pfennig.
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